Die Ergebnisse der ersten Schweizer Studie zu Geschwistern von Menschen mit Behinderung oder Erkrankung sind da.
Im Sommer 2020 startete der Verein Raum für Geschwister (VRG) die erste Schweizer Studie zu Geschwistern von Menschen mit schwerer Krankheit oder Behinderung. Nun liegen die Ergebnisse der qualitativen Befragung von Geschwistern im Kindes- und Erwachsenenalter vor. Den Ergebnissen des letzten Teils der Studie gehen eine quantitative Fragebogenuntersuchung sowie eine Literaturrecherche voraus.
Diese Studie ist ein wichtiger Meilenstein für den Verein Raum für Geschwister. Ziel war es, die Lebenssituation von Geschwistern zu beschreiben, insbesondere förderliche und hinderliche Faktoren für ihre gesundheitliche Entwicklung zu erfassen und den Unterstützungsbedarf zu ermitteln, um passende Angebote zu entwickeln.
𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗮𝗹𝗲 𝗘𝗿𝗴𝗲𝗯𝗻𝗶𝘀𝘀𝗲:
👉 33 % der befragten Geschwister erleben hohe psychische Belastung, besonders in finanziell belasteten Familien.
👉 Elterliche Aufmerksamkeit und offene Kommunikation sind entscheidend für die gesunde Entwicklung.
👉 Frühe Verantwortung kann förderlich sein, ohne die passende Unterstützung kann sie zu Überforderung führen.
👉 Wichtige Schutzfaktoren: Zeit für sich selbst, Gespräche mit Eltern und Fachpersonen sowie Austausch mit anderen betroffenen Geschwistern.
Mehr dazu in der Medienmitteilung.
Herzlichen Dank HSLU Hochschule Luzern für die Zusammenarbeit.